Geschichte

Die British Kurzhaar (kurz BKH) stammt von westeuropäischen Hauskatzen ab und ist somit mit Millionen von Stubentigern, Bauernkatzen und verwilderten Streunern verwandt.


Als die Römer vor rund 2.000 Jahren Europa eroberten, brachten sie Katzen mit, die ihre Lebensmittel Vorräte bewachen sollten, aber auch als Hausgenossen. Damals kam es zweifellos zu Kreuzungen zwischen den in ganz Westeuropa heimischen Wildkatzen und deren Vettern. Durch zufällige Kreuzungen zwischen den römischen Hauskatzen und Wildkatzen entstanden Kurzhaarkatzen, die bereits dem heutigem Typus ähnelten, jedoch schlanker und Hochbeiniger waren. Diese Kurzhaarkatzen wiesen eine Vielzahl an Farben und Mustern auf.


Harrison Weir sorgte dann dafür, das aus der einfachen Katze eine Edelkatze wurde. Bei der ersten Katzenausstellung 1871 waren die BKH die klaren Favoriten. Harrison Weir angagierte sich mit Leib und Seele für das Wohl der Samtpfoten.
Später legte Wair den Vorsitz des von ihm gegründeten National Cat Club und zu der Zeit hatte er bereits den ersten Rassestandart ins Rampenlicht gestellt.
20 Jahre später interessierte man sich nun mehr für Perserkatzen und auf eine BKH folgten 4 Perser und die BKH musste sich nach dieser kurzen Glanzphase mit einer Nebenrolle begnügen. Obwohl die Rasse inzwischen wieder deutlich an Bedeutung gewonnen hat, ist es den Züchtern nicht gelungen die einstige Vorrangstellung zurück zu erobern.


Wegen des nachlassendem Interesses wurden hochwertige BKH rar. Hinzu kam die Unterbrechung gezielter Zuchtprogramme durch den Zweiten Weltkrieg. In der Nachkriegszeit sahen sich die Züchter gezwungen die BKH mit Persern zu kreuzen, um die Bestände überhaupt zu erhalten. Bei genauem hinsehen erkennt man auch heute noch, dass der Kopf der BKH ihre Perser-Ahnen nicht ganz verleugnen kann. in den 1950er Jahren hatte sich die Rasse soweit erholt, dass sie ihren Platz in der Riege der blaublütigen Samtpfoten wieder hoheitsvoll einnehmen konnte und keine Perser mehr zu Veredlung notwendig waren.